Interview mit Cécile Zimmerli (Erfinderin des Sellerieabos und Coach nach Anthony William und Ayurveda): Welche drei Schritte sie Einsteigern empfehlen würde

Juni 24, 2021

Interview mit Cécile Zimmerli

Heute ist Cécile Zimmerli zu Gast. Vor einigen Monaten durfte ich Cécile kennenlernen, da wir beide ähnlich arbeiten und im Kanton Bern wohnen. 

Sie ist die Erfinderin vom Sellerieabo, kombiniert in ihren Beratungen die Ernährung nach Anthony William und Ayurveda. Natürlich isst und lebt sie auch selber nach diesen Lehren.

Cécile berichtet, wie ein Durchschnittstag bezüglich Ernährung bei ihr aussieht und wie sich ihre Gesundheit seit ihrer Ernährungsumstellung verändert hat.

Sie erzählt uns, wie sie den Berufsalltag und die Ernährung unter einen Hut bringt und welche drei Schritte sie Einsteigern empfehlen würde.

Sie gibt uns eine Atemübung und drei Tipps aus ihrem Ayurveda-Wissen mit auf den Weg, um unsere Gesundheit im Alltag konkret unterstützen zu können.

Zudem informiert sie uns über die Details zum Sellerieabo, welches ihr den Alltag enorm erleichterte und in der ganzen Schweiz erhältlich ist.

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Liebe Cécile, herzlich willkommen. Ich lege gleich mit den Fragen los.
Kannst du dich kurz selbst vorstellen?

Mein Name ist Cécile Zimmerli und ich wohne in der Region Bern. Ich bin sehr gern draussen in der Natur und koche leidenschaftlich. Oft erfinde ich gesunde Kreationen für meinen Lifestyle. Ausserdem bin ich die Erfinderin vom Sellerieabo und mein Motto ist «Natürlich. Mehr. Lebensqualität.».

Wie bist du selber auf die Ernährung nach Anthony William gekommen?

Nach sehr, sehr langem Suchen bin ich auf Anthony William und sein Wissen gestossen. Ehrlich gesagt habe ich das Universum um Hilfe gebeten, da ich auf meiner Gesundheitsreise an einen Punkt kam, wo ich nicht mehr wusste, wie es weitergehen sollte.

Zahlreiche Arztbesuche, Untersuchungen und Tests brachten mich nicht weiter. Da entschied ich im Jahr 2017, meine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Meine Gesundheitsreise begann in Sri Lanka in einer ayurvedischen Panchakarma-Kur. Dort merkte ich, wie viel besser es mir ging. Schliesslich verlor ich mein Herz an Ayurveda.

Zu Hause setzte ich alles daran, mir das alte Wissen von Ayurveda anzueignen; so wurde ich zu meinem eigenen Experiment. Ich wollte wissen, wie weit ich es mit einer bewussten Ernährung und bestimmten Atemtechniken schaffe.

Das führte dazu, dass ich wieder mehr Lebensmittel essen konnte, mich besser fühlte, die Energie zurückkam usw. Trotzdem hatte ich noch immer Mühe mit rohen Lebensmitteln und ich wünschte mir noch mehr Heilung.

Ich suchte und suchte und irgendwann fand ich Anthony William, bestellte mir sein erstes Buch und als ich darin las, fing ich an zu weinen. Endlich war da jemand, der mich, meinen Körper und unser Gesundheitswesen versteht. Plötzlich lernte ich, wie alles zusammenhängt und warum ich das Gefühl hatte, dass mein Körper gegen mich arbeitet.

Ich verstand alles und fing sofort an, den Selleriesaft in mein Leben einzubauen. Ich startete meine Reise mit Selleriesaft am 1. November 2018 mit einem kleinen Schnapsglas und nahm dann laufend eine immer grössere Menge zu mir. Jeden Tag trinke ich das grüne Powergetränk und setze viel auf den Selleriesaft. Er hat mein Leben positiv verändert. Genau deshalb habe ich das Sellerieabo erfunden.

Wie sieht denn deine Ernährungsroutine nun aus, magst du uns konkret einen Durchschnittstag beschreiben? Was isst und trinkst du konkret?

Sehr gerne. Mein Tag beginnt sehr zeitig. Ich liebe die frühen Morgenstunden und geniesse die ruhige Zeit. Meinen Tag starte ich um 5 Uhr 20, Als erstes gehe ich in mein Badezimmer, auf die Toilette und reinige meine Zunge mit einem Zungenschaber (in Ayurveda zeigt dir die Zunge deinen Gesundheitszustand).

Cécile_Zimmerli

Bild von Cécile Zimmerli

Danach trinke ich ca. 7 dl warmes Wasser (mit Zitrone oder Limette bzw. pures Wasser), bevor ich mich auf meine Yogamatte setze und mit meinen Atemübungen beginne. Seit meiner Zeit in Sri Lanka ist dies meine Prio 1. Mein Tag beginnt erst, wenn ich meine Atemübungen gemacht habe.

Danach gehe ich in die Küche, wasche und trockne den Stangensellerie und entsafte ihn. Ich freue mich jeden Tag auf mein grosses Glas Selleriesaft (ca. 7 dl bis zu einem Liter).

Eine halbe Stunde später esse ich den HMDS, den Schwermetallentgiftungs-Smoothie und etwas später am Vormittag gibt es einen Nebennierensnack.

Der Vormittag ist bei mir komplett fettfrei, damit ich meine Leber bei der Entgiftung unterstützen kann.

Das Mittagessen ist immer eine Kombination aus Rohem und Gekochtem. Dabei berücksichtige ich möglichst alle Geschmacksrichtungen in einem Menü. Zwischen Mittag- und Abendessen gibt es einen Snack, oft einen Apfel oder einen grünen Smoothie mit viel Blattgemüse.

Das Abendessen gestalte ich individuell, je nachdem was ich zu Hause habe. Oft eine wärmende Suppe mit Gemüse oder ein ayurvedisches Curry.

Im Laufe des Tages trinke ich viel Wasser und Tee und mache mir, gerade im Homeoffice, auch mal einen frischen Saft zwischendurch (Gurken-, Mandarinen- oder Apfelsaft). 

Was hat sich seither bei dir persönlich verbessert, seit du dich so ernährst?

Unglaublich viel. Ich habe das Gefühl, dass sich mein Körper erholt, dass er heilen kann. Ich lasse ihm alle Zeit, die er braucht, um zu heilen.

Der gewählte Weg – über die Ernährung – ist nicht ganz einfach. Oft geht es drei Schritte vorwärts und einen zurück. Es gibt Hochs und Tiefs. Und auch viele Entgiftungserscheinungen.

Manchmal hatte ich das Gefühl, dass nichts weitergeht und sich nichts mehr verändert. Wenn ich dann zurückblicke, wie mein Gesundheitszustand vor meiner Sri-Lanka-Reise 2017 aussah, bin ich fasziniert davon, was sich alles positiv verändert hat, und welche Erfolge ich feiern konnte.

Wie schaffst du es, mit einem hohen Arbeitspensum die Anthony William Ernährung im Alltag umzusetzen? Welche Tipps hast du da für Leute, die auswärts berufstätig sind?

Das frage ich mich manchmal auch. Es ist echt eine Menge. Ich verbringe viel Zeit in der Küche. Und da ich auch bei Instagram laufend darüber schreibe und die Leute an meinem Alltag teilhaben lasse, investiere ich sehr viel Zeit in diesen Lifestyle und in den Wissenstransfer.

Irgendwie schaffe ich es. Und da ich weiss, für wen und wofür ich es mache, investiere ich jede freie Minute. Ich «schleppe» mein Essen überall mit hin. Ja, ich habe einen tollen Rucksack und dort sind neben meinem Business-Kram viele Lebensmittel und Getränke mit dabei, die ich für meinen Arbeitstag brauche.

Ich kann nicht mehr so einfach auswärts essen. Kantinenessen meide ich komplett. Wenn ich mal auswärts esse, dann setze ich mich mit dem Restaurant in Verbindung und wir finden gemeinsam ein tolles Menü, das ich essen kann. Oft sind die Köche und Angestellten sehr hilfsbereit und ich durfte schon viele positive Erfahrungen machen.

Planung ist sehr wichtig. Das musste ich lernen. Vorkochen… vorbereiten… gute Essensbehälter, Trinkflaschen usw. Und immer wissen, warum ich es mache. So kann ich für mich einstehen und dann lasse mich auch nicht von einem fein duftenden Lockangebot (wie frisch gebackene Gipfeli im Bahnhof) verführen.

Ich nehme auch immer zu viel Essen mit. Lieber zu viel als zu wenig. Mit der Zeit gibt es eine Routine und ich habe so meine Lieblingsessen, die ich auf die Arbeit mitnehme – mein Kartoffelsalat eignet sich perfekt dafür.

Ich kann sagen, dass ich ein neuer Mensch geworden bin. Ein Mensch mit anderen Idealen und mit mir im Zentrum.

Was empfiehlst du jemandem als Einstieg, der auf eine Ernährung nach Anthony William umstellen möchte? Welche drei Schritte wären für dich die ersten?

Langsam starten und nicht zu viel auf einmal wollen. Wenn man krank ist, möchte man so schnell wie möglich gesund werden. Aber das funktioniert so leider nicht. Der Körper braucht Zeit. Geduld ist wichtig.

Ich selber wollte auch schon zu viel auf einmal und mein Körper reagierte sofort – so muss man manchmal einen Schritt zurückgehen, weniger machen oder eine Pause einlegen.

Schritt 1: Fang in kleinen Schritten an, Selleriesaft zu trinken.
Wenn du hier Unterstützung brauchst oder mehr über mein Sellerieabo erfahren möchtest, dann melde dich bitte bei mir.

Schritt 2: Lass langsam alle No-Foods (Gluten, Soja, Milchprodukte, Rapsöl etc.) weg.
Stresse dich bitte nicht dabei. Eins nach dem anderen. Du wirst positive Veränderungen in deinem Körper spüren und du willst mehr davon haben.

Liste der No-Foods:

  • Eier
  • Milchprodukte
  • Raffinierter Zucker
  • Glutenhaltiges Getreide
  • Rapsöl
  • Glutamat
  • Schweinefleisch
  • Fisch aus Zucht
  • Maisprodukte
  • Sojaprodukte
  • Zitronensäure
  • Natürliche Aromen und Süssstoffe

Schritt 3: Denk daran: Dein Körper arbeitet nie gegen dich.
Und: Vergleiche dich niemals. Du trägst deinen eigenen Rucksack und befindest dich auf einer individuellen Gesundheitsreise – nämlich auf deiner!

Du kombinierst ja die Ernährung nach Anthony William mit Ayurveda. Was verstehst du unter Ayurveda? Kannst du etwas darüber erzählen?

Genau. Ich kombiniere das alte Wissen von Ayurveda und das neue Wissen von Anthony William. Ich verbinde diese zwei mächtigen Themen aufgrund meiner persönlichen Geschichte. Ayurveda war für mich der Lifesaver, das Wissen von Anthony William der Lifechanger. Beide Welten finde ich fantastisch. Und beide Welten haben mich auf meiner Gesundheitsreise stark beeinflusst.

Ayurveda ist für mich viel mehr als nur Ernährung. Ayurveda ist für mich eine Lebenseinstellung und eine Lebensphilosophie. Ayurveda ist naturverbunden, lehrt uns, dass es verschiedene Persönlichkeitstypen gibt, alles miteinander verbunden ist und alles in Zyklen stattfindet.

Ich selber habe in Ayurveda das fehlende Puzzlestück gefunden, nach dem ich so lange gesucht habe. Ayurveda erklärt mir das Leben verständlich und motivierend.

Bei meiner Coaching-Ausbildung und bei allen anderen meiner Ausbildungen fehlte mir immer das Individuum… der Zusammenhang mit dem Konstitutionstyp (Vata, Pitta, Kapha)… und die Verbindung zur Ernährung. Das alles habe ich dank Ayurveda gefunden.

Welche drei konkreten Tipps kannst du unseren Lesern mitgeben, was man täglich bezüglich Ayurveda tun kann, um seine Gesundheit zu unterstützen und verbessern?

Tipp 1: Einen Zungenschaber kaufen und die Zunge jeden Morgen gut reinigen.

Tipp 2: Hochwertige Lebensmittel bevorzugen, Essen frisch zubereiten und geniessen: Emotionen beeinflussen direkt die Nahrung.

Tipp 3: Frische Kräuter und Gewürze beim Kochen verwenden. Bitterstoffe sind sehr wichtig.

Du arbeitest auch mit Atemübungen, kannst du unseren Lesern eine Atemübung (und ihre Wirkung) erklären, die sie ausprobieren können?

Ich arbeite seit über drei Jahren mit Atemübungen an und mit mir und habe festgestellt, wie stark der Atem Einfluss auf unser Wohlbefinden, auf unsere Psyche und auch auf unsere Gesundheit hat.

Meinen Atem habe ich immer und überall dabei und ich kann spielerisch mit ihm arbeiten. Ein Beispiel: Ich sitze in einer Besprechung und habe keine aktive Rolle. Dann konzentriere ich mich auf meinen Atem, auf das Ein- und Ausatmen.

Ich versuche den Atem zu spüren… von dort, wo die Luft durch meine Nase sanft einströmt… bis er in der Magengegend ist, ich konzentriere mich darauf, wie sich mein Bauch hebt und senkt, wie sich meine Schultern heben und wieder senken, wie der Atem meinen Körper langsam verlässt. Wie der sanfte Luftstoff aus meiner Nase kommt und ich ihn auf meiner Haut spüre. Folge ich z. B. meinem Atem konzentriert, entspanne ich mich.

Eine kleine Atemübung, die überall gemacht werden kann, ist Atemzüge zählen… einatmen ist immer ungerade, ausatmen gerade… auf 10 zählen und dann wieder mit 1 starten… einatmen 1… ausatmen 2… einatmen 3… ausatmen 4…. Bis 10 und dann wieder mit 1 starten. Drei Durchgänge und du bist entspannt und in deiner Mitte.

Was waren für dich die grössten Herausforderungen bei der Umstellung auf eine Anthony William Ernährung? Wie hast du diese Herausforderungen gemeistert?

Die grösste Herausforderung war, qualitativ hochwertigen Stangensellerie zu finden und das in der grossen Menge, die ich wöchentlich benötige. Oft war der Stangensellerie ausverkauft, in sehr schlechtem Zustand und in Plastik eingepackt.

Ich verbrachte viel Zeit mit dem Suchen von Stangensellerie und hatte gleichzeitig ein schlechtes Gewissen, wenn ich so viel kaufte. Teilweise musste ich mehrmals in der Woche Nachschub beschaffen, mehrere Läden abklappern und die Frischware nach Hause schleppen usw.

Dabei ging viel wertvolle Zeit verloren und es stresste mich. Und da Adrenalin meinem Körper nicht guttut, war der tägliche Selleriesaft eher stressig als gesundheitsfördernd.

So habe ich im Jahr 2018 das Sellerieabo erstmal für mich erfunden. Ich wollte meinen Alltag massiv verbessern und mir den Sellerieeinkauf so bequem und einfach gestalten, wie es nur ging. Und ich wollte bestimmen, welche Qualität ich für mein Glas Selleriesaft verwende.

Hast du deswegen das Sellerieabo ins Leben gerufen?

Ja, genau deshalb habe ich das Sellerieabo erfunden. Und seit Sommer 2020 verkaufe ich mein Sellerieabo auch anderen Selleriesafttrinkern in der Schweiz. Ich dachte mir, wenn mich das so viel Zeit und Nerven kostet, dann auch anderen Menschen.

Sellerieabo

Bild von Cécile Zimmerli

Ich mache es anders. Ich gehe direkt zu den Bauern resp. Produzenten, lasse im Sommer auch Stangensellerie pflanzen und kaufe ganzjährig in Grossmengen ein. Ab diesem Jahr (Sommer 2021) haben wir auch unser eigenes Feld - darauf bin ich besonders stolz und freue mich riesig, wenn ich dann meinen ersten Selleriesaft, aus dem Sellerie, vom eigenen Feld, trinken kann! Ich beeinflusse die Wertschöpfungskette und kenne meine Partner. Meine Produkte habe ich entsprechend für regelmässige Selleriesafttrinker gestaltet.

So ist mein Produkt «LEBENSQUALITÄT» sehr stark geschnitten und von natürlicher Qualität und bald vom eigenen geplanten Feld erhältlich. Das Produkt «KONVENTIONELL» hat etwas mehr Blätter und ist aus dem konventionellen Anbau. Das ganze Sortiment findest du in meinem Shop:
https://cecilezimmerli.ch/shop/

Wie funktioniert das Sellerieabo genau?

Das Sellerieabo funktioniert ganz einfach: Man wählt die Qualität der Wunsch-Box (LEBENSQUALITÄT oder KONVENTIONELL) sowie die Grösse (6 oder 9 kg) und definiert, wann das Abo terminlich starten soll.

Danach zahlen die Kundinnen eine monatliche Rechnung und ich erledige den Rest. Jede Woche erhalten die Kunden ein Päkli Stangensellerie von mir und das Abo läuft weiter. Es sei denn, sie gehen in die Ferien oder kündigen das Abo.

Selleriesafttrinken war noch nie so bequem und einfach wie mit meinem Abo. Und das Wichtigste ist, die Zeit, die meine Kunden dadurch gewinnen, können sie sehr gut in ihre Gesundheit investieren.

Wo kann ich mich weiter über das Sellerieabo informieren?

https://cecilezimmerli.ch/welches-ist-das-richtige-sellerieabo-fuer-dich/

oder über das Kontaktformular und ich berate dich persönlich.

Als letzte Frage: Was ist dein absolutes Lieblingsrezept nach der Anthony William Ernährung?

Ich liebe den Heavy-Metal-Detox-Smoothie (HMDS) über alles. Er hilft mir beim Entgiften von Schwermetallen und schmeckt hervorragend.

Das HMDS-Rezept findest du hier.

Ich kreiere all meine Gerichte selber, erfinde und tüftle rum, was das Zeug hält. Und koche daher sehr selten nach Rezepten von Anthony William. Ihr findet meine Eigenkreationen in meinem Instagram- oder Facebook-Profil.

Liebe Cécile, herzlichen Dank für das Interview und deine wertvolle Zeit.

Über Cécile Zimmerli

Cécile Zimmerli Sellerieabo

Bild von Cécile Zimmerli

Titelbild von Cécile Zimmerli

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