Mitochondrien stärken: 5 Tipps, wie du die Kraftwerke deiner Zellen unterstützen kannst

Februar 8, 2021

Vielleicht hast du schon von den Mitochondrien gehört? Sie gelten als die Kraftwerke bzw. Energiezentralen deiner Zellen. Und jede Zelle in deinem Körper besitzt nicht nur ein Mitochondrium, sondern mehrere Hunderte bis Tausende.

Die Mitochondrien sind von entscheidender Bedeutung, da sie die Energie produzieren, die für alle Lebensprozesse notwendig ist. Doch wie kannst du deine Mitochondrien stärken, schützen und ihre Funktion optimieren? In diesem Blog erfährst du, wie du deinen Zellen zu mehr Energie verhelfen kannst.

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Was sind Mitochondrien?

Mitochondrium

Die Mitochondrien sind für die Energieproduktion in unseren Zellen verantwortlich. Sie wandeln Sauerstoff und Glukose in Energie um, die in Form von ATP (Adenosintriphosphat) für die Zellen verfügbar wird. Diese Energie benötigen wir für alle Lebensfunktionen, sei es für das Denken, Atmen oder einfach für alltägliche Bewegungen. Ohne ATP funktioniert unser Körper nicht – daher sind Mitochondrien unverzichtbar.

Mitochondrien stärken:
Was schadet den Mitochondrien?

Obwohl Mitochondrien wahre Arbeitstiere sind, können sie durch verschiedene Faktoren geschädigt werden, etwa durch:

  • Unausgewogene Ernährung: Zu viel Koffein, Alkohol, Zucker, Weissmehl und industriell verarbeitete Nahrungsmittel können die Mitochondrien belasten.
  • Ungesunde Lebensgewohnheiten: Stress, Nikotin, Medikamente, Allergene und Infektionen sind ebenfalls schädlich.
  • Umwelteinflüsse: Pestizide, Schwermetalle und andere Umweltgifte können die Mitochondrien negativ beeinflussen.

Wenn die Mitochondrien nicht mehr richtig arbeiten, wirkt sich das auf das Immunsystem, das Nervensystem, das Hormonsystem und auf alle Organe aus. Du wirst schnell weniger vital und gesund und kannst mit verschiedenen Symptomen konfrontiert werden.

Freie Radikale und oxidativer Stress

Bei der Energieproduktion in den Mitochondrien entstehen gleichzeitig auch freie Radikale. Diese reaktionsfreudigen Moleküle sind nicht per se schlecht, sie erfüllen bestimmte Aufgaben im Körper. Problematisch wird es jedoch, wenn ihre Anzahl zu hoch wird und sie nicht ausreichend durch Antioxidantien neutralisiert werden können. In solchen Fällen spricht man von oxidativem Stress, der ebenfalls die Mitochondrien schädigen kann.

Wie du deine Mitochondrien stärken kannst

Kurz zusammengefasst: Die Mitochondrien sind die Kraftwerke deiner Zellen. Sie produzieren Energie, die für dich und dein Leben essentiell ist. 

Stress, unausgewogene Ernährung, Umweltgifte und anderes können die Mitochondrien stören und beschädigen.

Bei der Energieproduktion der Mitochondrien fallen zudem freie Radikale an. Es ist wichtig, diese mit genügend Antioxidantien und Enzymen neutralisieren zu können.

So kannst du deine Mitochondrien stärken

Die gute Nachricht: Du kannst deine Mitochondrien stärken, indem du bestimmte Gewohnheiten in deinen Alltag integrierst. Hier sind fünf wertvolle Tipps:

Mitochondrien stärken Tipp 1:
Chronischen Stress reduzieren und mehr Entspannung einbauen

Chronischer Stress ist einer der grössten Feinde deiner Mitochondrien. Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin können die Mitochondrien schädigen und die Energieproduktion stören. Um deine Mitochondrien zu unterstützen, ist es wichtig, den Stress zu reduzieren und regelmässig Entspannungsphasen einzubauen.

Einige Methoden zur Stressbewältigung sind:

  • Autogenes Training
  • Progressive Muskelentspannung
  • Chi Gong
  • Yoga
  • Atemübungen
  • Spaziergänge in der Natur
  • Meditationen
  • Saunagänge
  • Lachen: Lustige Videos oder ein gutes Buch helfen, den Stress abzubauen und setzen das entspannende Hormon Oxytocin frei.

Auch regelmässige Pausen im Alltag sind wichtig, um den Stress zu mindern und neue Energie zu tanken. Wichtig ist, dass du eine Methode findest, die dir Spass macht und die du regelmässig umsetzt.

Schau dir zu diesem Thema bei Interesse auch dieses interessante Interview an: Interview mit Kristen Truempy (Botschafterin der positiven Psychologie) — Teil 3 — Wie du dich motivierst, täglich eine Glücksroutine umzusetzen.

Mitochondrien stärken Tipp 2:
Gesunde Snacks für deine Mitochondrien

Bei Stress greifen viele automatisch zu ungesunden Snacks. Doch genau das schadet den Mitochondrien. Stattdessen solltest du gesunde, frische Snacks vorbereiten, die deine Energie steigern und deinen Mitochondrien guttun. Zum Beispiel:

  • Obst wie Äpfel, Bananen, Orangen oder getrocknete Datteln
  • Klein geschnittenes Gemüse wie Sellerie, Karotten, Gurken oder Cherrytomaten
  • Selbstgemixte Smoothies

Achte darauf, auch ausreichend Flüssigkeit zu dir zu nehmen, z.B. in Form von Zitronenwasser oder Tee (bei Bedarf mit Honig gesüsst). Gesunde Ernährung ist ein wichtiger Baustein für starke Mitochondrien.

Entspannung und Pausen tun den Mitochondrien gut

Kurz zusammengefasst: Bei chronischem Stress wird Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet, was unsere Mitochondrien schädigt.

Daher ist es zentral, den Stress im Alltag zu reduzieren. Dabei können dir Entspannungsübungen und regelmässige Pausen helfen. Damit kannst du deine Mitochondrien stärken.

Zudem mögen die Mitochondrien gesunde Snacks wie Obst und Gemüse.

Mitochondrien stärken Tipp 3:
Erholsamer Schlaf für gesunde Mitochondrien

Guter Schlaf ist unerlässlich für die Regeneration deiner Mitochondrien. Während des Schlafes sind die Mitochondrien besonders aktiv und entsorgen zellulären Abfall. Leider beeinträchtigen Stress, unausgewogene Ernährung und andere Faktoren oft unseren Schlaf.

Einige Tipps für besseren Schlaf:

  • Sorge für ein dunkles Schlafzimmer, um die Melatoninproduktion zu unterstützen.
  • Vermeide elektronische Geräte vor dem Schlafengehen, um die Blaufrequenz zu reduzieren.
  • Achte darauf, nicht kurz vor dem Schlafen anstrengenden Sport zu treiben.
  • Gönne dir einen entspannenden Tee (z.B. Kamille oder Lavendel).
  • Vermeide Alkohol, Kaffee und Nikotin vor dem Schlafengehen.

Indem du regelmäßig auf eine gute Schlafhygiene achtest, kannst du die Mitochondrienaktivität und deine allgemeine Gesundheit fördern.

Deine Mitochondrien brauchen guten Schlaf

Kurze Zusammenfassung:
Erholsamer Schlaf ist essentiell für gesunde Mitochondrien. Mit gutem Schlaf kannst du deine Mitochondrien stärken. 

Dabei helfen dir zum Beispiel regelmässige Bett- und Aufstehzeiten, beruhigende Kräutertees und ein schlafförderndes Schlafzimmerklima. 

Mitochondrien stärken Tipp 4:
Regelmäßige Bewegung für die Mitochondrien

Bewegung ist eine der besten Möglichkeiten, deine Mitochondrien zu trainieren. Mit jeder Form der körperlichen Aktivität wird mehr ATP benötigt, was die Mitochondrien zur Vermehrung anregt (Biogenese). Sportarten wie Joggen, Radfahren, Schwimmen, Tanzen und Yoga können dabei helfen, die Mitochondrien zu stärken.

Wenn du regelmässig trainierst, werden deine Muskeln und Mitochondrien effizienter und leistungsfähiger. Besonders Ausdauersport im aeroben Bereich unterstützt die Mitochondrienbildung. Krafttraining kann die Biogenese der Mitochondrien noch weiter anregen und ihre Leistungsfähigkeit steigern.

Übrigens, für mehr Infos zum optimalen Training, findest du hier zwei spannende Interviews:
Interview mit Adrian Reber (Sportwissenschaftler) — Wie du optimal trainierst und wie du deine Regeneration mit der Ernährung unterstützen kannst.

Interview mit Tanja Lehmann (Personal Trainerin) — Wie du deine Muskeln am effizientesten stärkst und was dies für deine Gesundheit bringen kann

Bewegung wie zum Beispiel Yoga hilft die Mitochondrien zu stärken

Mitochondrien stärken Tipp 5:
Gesunde Ernährung für starke Mitochondrien

Deine Nahrungsmittel seien deine Heilmittel. 

Hippokrates

Griechischer Arzt und Lehrer

Eine ausgewogene Ernährung mit frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln ist essenziell, um deine Mitochondrien optimal zu unterstützen. Besonders wichtig sind:

  • Frisches Gemüse, Obst, Beeren und Salate
  • Biologische Lebensmittel ohne Pestizide und chemische Zusatzstoffe
  • Vollwertige, unverarbeitete Nahrungsmittel, die viele Antioxidantien enthalten

Vermeide leere Kalorien wie Zucker, Weissmehlprodukte und fettige Snacks, da diese den Mitochondrien nicht die nötigen Nährstoffe liefern. Stattdessen sollten nährstoffreiche Lebensmittel auf deinem Speiseplan stehen, die deine Mitochondrien mit allen notwendigen Mikronährstoffen versorgen.

Mitochondrien stärken: Extrapower für deine Mitochondrien

Für einen zusätzlichen Energieschub kannst du regelmässig Smoothies aus frischem Obst und Gemüse zubereiten. Zutaten wie Banane, Mango, Orangen und Spinat liefern wichtige Nährstoffe und Phytonährstoffe, die deine Mitochondrien lieben. Du kannst auch Wildkräuter wie Brennnessel, Giersch oder Bärlauch in deine Smoothies integrieren, um die antioxidative Wirkung zu verstärken.

Eine gesunde Ernährung ist wichtig für eine gute Funktion deiner Mitochondrien

Kurze Zusammenfassung:
Deine Mitochondrien benötigen frische, unverarbeitete und gesunde Lebensmittel, damit sie optimal arbeiten können.

Achte auf genügend Gemüse, Früchte und Salate in deiner Ernährung. Für Extrapower mische dir Smoothies und ergänze diese mit Wildkräuter. So kannst du deine Mitochondrien stärken.

Zusammenfassung

Die Mitochondrien sind wahre Energiezentralen in deinem Körper. Du kannst sie stärken, indem du Stress reduzierst, gesunde Snacks wählst, für ausreichend Schlaf sorgst, regelmässig Bewegung in deinen Alltag einbaust und dich gesund ernährst. Mit diesen fünf Tipps sorgst du dafür, dass deine Mitochondrien optimal arbeiten und dir mehr Energie und Vitalität verleihen.

Quellen:

  • Weiterbildung "Individualisierte Ernährungstherapie: Mitochondriopathie und Autoimmunkrankheiten." (Mag. Dr. rer. nat. Markus Stark, Evosan), 2018
  • Ausbildung zur Nährstoffpraktikerin: Phytotherapie in der Praxis, Anwendung von Mikronährstoffen (Mag. Dr. rer. nat. Markus Stark, Evosan), 2019
  • Vortrag im Rahmen der Weiterbildung "Komplementäre Onkologie" von Doctaris: Mitochondrien und Krebs (Carsten Jung), 2020
  • Buch: Petra Hirscher: Die Mitochondrien-Methode. Wie sie fit und gesund werden, ihr Gewicht optimieren und ihr Lebensgefühl verbessern. München, 2016
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